Laufen hat für mich einen sehr meditativen Charakter. Ich komme schon immer wieder in Phasen in denen ich mich in Gedenken verrenne und festklammere gerade am Beginn wenn ich loslaufe, aber nach ca. 20 Minuten setzt die Phasen ein in der ich vermehrt auf meinen Rhythmus achte und genau dann wird es spannend, was da im Kopf zutage kommt.
Heute beschlich mich ein seltsam nostalgisches Gefühl, ja fast ein bisschen wehmütig und leicht traurig. Verwundert forschte ich dem nach. Die Emotion war nicht unangenehm, nur komplett unerwartet gerade in der Phase in der ich momentan bin. Dies Phase wo ich das Gefühl habe, angekommen zu sein.
Die Impulsnachmittage haben sich nach einem holprigen, selbstzweiflerischen Beginn, genauso entwickeln wie ich mir das gewünscht habe. Es kommen genau die richtigen Menschen, die es lieben sich mit Tieren zu umgeben und denen es gut tut einen zeitlang am Hof zu verbringen.
Ich lerne durch meine Interviews so spannende Menschen kennen, die so viel zu erzählen haben von dem ich mir ganz viel mitnehmen kann und es macht mir große Freude das in Form von meinen Podcast zu Teilen die das ebenfalls spannend und interessant finden und vielleicht sogar Anregungen für ihr eigenes Wirken bekommen.
Und ja, dann mein neues, riesen Projekt, die Informatiosndrehscheibe „Nachhaltig-im-Burgenland“ mit Homepage und Facebook Seite. Da kann ich alles vereinen was mir Spaß macht. Websites basteln, Unternehmen und Menschen die einen wertvollen Beitrag zu einer besseren Welt leisten in den Vordergrund stellen, Artikel schreiben, unglaublich viele Ideen die noch in meinem Kopf herumschwirren verwirklichen…
Und ich habe es mit viel Übung geschafft meine Tätigkeiten loszulösen vom Gedanken an Erfolg. Erfolg gemessen in Besucherzahlen, verdientem Geld, Likes, Followern und was auch immer man benützt um sich selbst unglücklich zu machen wenn man es nicht erreicht. War nicht einfach der Weg, aber das hat sich echt mal ausgezahlt. (und wer sich fragt wovon ich so lebe muss zu einem Impuslnachmittag kommen, da sprengt hier den Rahmen **hihi**. ;o)
Ja und woher kam dann das Wehmutsgefühl? Es war der, etwas verklärte, Rückblick auf die Phase des Aussteigens und der Suche. Sie war, im Nachhinein betrachtet oft schön, spannend, aufregend, interessant, erkenntnisreich, unerwartet, überraschend….und ich wunder mich wieder einmal wie leicht es ist, alles negative was mir auf diesen Wegen begegnet ist nicht mehr wahrzunehmen.
Bin nur ich so seltsam? Während der Suche sehnt man sich nach dem Ankommen, beim Ankommen blickt man wehmütig zurück auf die Zeit des Suchens.
Aber ich freu mich jetzt einmal über all das Schöne und Gute was da gerade bei mir passiert ;o)
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