Donnerstag, 22. Juni 2017

Mit diesen 3 Schritten zum Erfolg 😜.... was für ein Schmarrn!

Als ich mit meinem Coaching und den Workshops begann, haben mich, ganz selektive Wahrnehmung, die Facebook Werbungen die versprechen dich reich und erfolgreich zu machen magisch angezogen.

  • Mit diesen 10 Schritten füllst du alle Seminarräume
  • Mit diesen 8 Schritten hast du in 5 Wochen ein 6stelliges Business
  • Mit dieser Strategie wirst du reich ohne etwas zu tun
  • Gewinne 10 Kunden in 10 Tagen ohne ihnen nachzulaufen
  • Usw. usw.
Ich muss gestehen das hat mich am Beginn etwas gestresst. Ich fühlte mich umgeben von mega erfolgreichen, glücklichen UnternehmerInnen die ohne Aufwand den Lotto 6er in der Cochaingwelt oder anderen Bussinesszweigen gewonnen hatten. „Das will ich auch“, dachte ich mir, „jetzt sofort“, her mit der Wunderstrategie…“ 

Zum Glück bin ich aber schon lange genug in allen möglichen Bereichen selbständig um zu wissen wie die Realität aussieht. Ich hab mittlerweile an die 6 Unternehmen aufgebaut manche Ideen auch wieder verworfen, das Meiste war erfolgreich und eine wichtige Erkenntnis hab ich daraus gewonnen:

Man muss schon überdurchschnittlich investieren um überdurchschnittliche Erfolge zu erzielen.


Unter Investition verstehe ich dabei v.a. Zeit, Ideen und Hirnschmalz, Dienstleistungsorientierung, Zielorientierung, kaufmännische Fähigkeiten, Querdenken, Umgang mit Rückschlägen, Geduld, Nicht aufgeben bei der ersten Hürde, Liebe zu dem was man tut, Selbstbewusstsein, Sendungsbewusstsein, laufendes Lernen und Weiterbildung……

....und zwar mehr als der Durchschnitt ! Dann stellt sich der Erfolg auch garantiert ein, dafür lege ich meine Hand ins Feuer.


Wenn ihr gerade dabei seid etwas aufzubauen, euch neu im Job zu orientieren oder in eurem Privatleben Veränderungen anstehen. Lasst Euch nicht wahnsinnig machen von all der Werbung die Euch umgibt. Es gibt keine Zauberformel die auf jeden von uns anwendbar ist. Wir sind individuelle Menschen und jeder von uns tickt anders.

Aber! Ich kann trotzdem jedem von Euch empfehlen sich mit den Werbungen zu befassen die einen selbst ansprechen. Man kann sehr viel daraus lernen. Welche Werbestrategie wird gefahren, wie werden welche Menschen angesprochen, was wird investiert, was kommt gut an und was nicht. Auch technisches Wissen über Facebook oder Newsletterprogramme, Webinarsoftware und sonstiges kann man sich damit aneignen.


Aber bitte nicht narrisch machen lassen, so wie mir das eine Weile passiert ist… kaum etwas geschieht über Nacht, gebt Euch selbst ein bisschen Zeit und genießt den Weg!

Montag, 12. Juni 2017

Erfolgstagebuch - Dankbarkeitstagebuch - Elisabeth-Tagebuch

Mit diesem Video möchte ich Euch ermuntern ein Tagebuch zu führen. Es gibt mittlerweile ganz viele Tipps, wie so ein Tagebuch aussehen könnte damit es auch zum Erfolg, zum Glück, zu einem erfüllten Leben usw. führt. Ein paar hab ich mal zusammengefasst und zu einem "Elisabeth-Tagebuch" gemacht. Also einfach die Anregung dazu, eine individuelle, eigene  Form zu finden, die für Euch passt und gut ist und Freude macht.

Unvernünftige Entscheidungen.... oder der richtige Bus



Es gibt eine Geschichte von Ajahn Brahm, einem buddistischen Mönch, der in seinem Buch „Die Kuh die weinte“ (Buddhistische Geschichten auf dem Weg zum Glück) vom Warten auf den Bus erzählt. Sinngemäß nacherzählt geht die so:

Manchmal stehen wir vor Aufgaben, deren Lösung wir nicht sehen können. Wir zermartern uns das Gehirn, aber es fällt uns nichts ein. Dann ist es manchmal ganz gut sich einfach an den Straßenrand zu setzen, und auf den Bus zu warten. Der kommt ganz bestimmt. Manchmal dauert es länger, manchmal geht es schnell. Und manchmal steigen wir auch in den falschen Bus ein. Das ist aber auch kein Problem, dann steigen wir an der nächsten Haltestelle einfach wieder aus und warten auf den nächsten Bus.

Ich liebe diese Geschichte und erzähle sie immer in meinen Workshops und Coachings. „Ist der Bus schon gekommen?“ wird dann oft zu einer geflügelten Insider Frage.

Bei mir ist er jetzt aufgetaucht und zwar nicht nur als Methapher sondern in Form eines VW T5 Camping Busses.

Vor erst 5 Monaten habe ich mir ein neues Auto gekauft, einen Renault Dacia (Kleintransporter) praktisch, günstig und sinnvoll als Auto für unseren Hof und als Auto für mich. Brauch ja nichts Besonderes, hab ich mir gedacht.



Seit ich mit dem Coaching begonnen habe, überlege ich wie ich es anstellten könnte, das Gäste bei mir, während der Intensivtage 1 x direkt bei mir am Hof übernachten können. Dabei kamen folgende "Busse" vorbei:

Bus Nr. 1: Schäferwagen oder Zirkuswagen aus Holz: Wunderschön und romantisch, direkt auf der Pferdewiese aufgestellt - ein Traum
Bus Nr. 2: Ein Wohnwagen – günstige, schnelle Möglichkeit
Bus Nr. 3: Ausbau des Heubodens zu einer Übernachtungsmöglichkeit – romantisch, urig, originell
Bus Nr. 4: Umgebauter Campingbus - VW T5

Erst der vierte Bus war der richtige. Im Laufe meines Lebens habe ich gelernt mich auf meinen Instinkt zu verlassen. Der Schäferwagen war ein Traum. Ich hab recherchiert, „will haben“ und „ebay“ durchsucht, einige Exemplare angesehen, einen Baumeister mit der Planung eines Eigenbaus beauftragt, über FB Kontakte versucht an so einen tollen Wagen heranzukommen. Nichts hat funktioniert. Immer war irgendein Haken dabei warum es nicht gepasst hat. Ich hab den Bus weiterfahren lassen. 

Mit dem Wohnwagen und dem Dachbodenausbau wars genau so. Wir hatten einen tollen Handwerker der uns alles gemacht hätte aber… als es dann soweit war, konnte ich nicht mit 100 %iger Sicherheit zusagen. Ich hab die Busse weiterfahren lassen.  

Und dann, in einem Gespräch mit Andi beim Autofahren, einfach so herumgesponnen, kam die Idee eines Campers auf. Und plötzlich hat mein Herz zu hüpfen begonnen. Das ist jetzt mein Bus, war mir schnell klar. Und dann ergab eines das andere. 1 x auf „Will haben“ geschaut, VW gefunden, verliebt, angerufen, besichtigt, gekauft. (3 Tage)

Grundsätzlich vollkommen unvernünftig, wenn Frau es von der finanziellen Seite betrachtet. Aber…seit ich den Kaufvertrag unterschrieben habe, hat sich für  mich eine ganz neue Welt eröffnet. Jeden Tag habe ich mindestens eine Idee was ich mit dem Bus alles machen, erleben bewirken werde und ich freu mich irrsinnig darauf. Und ich bin mir sicher, dass sich vieles und noch viel mehr für mich erfüllen wird. Das war bis jetzt immer so!

Was lernt man draus:

  • Warten auf den richten Bus bedeutet nicht „Nichts tun“
  • Der Bus kommt bestimmt, vielleicht ist aber nicht der erste Bus der Richtige
  • Wenn zu viele Wiederstände kommen, entweder innerlich oder äußerlich, dann ist es meist nicht der richtige Bus (gemeint sind nicht andere Menschen die einem etwas ausreden möchten)
  • Entscheiden bedeutet Entfalten und neue Räume öffnen

Manchmal muss man unvernünftig sein wenn es sich gut anfühlt

Sonntag, 4. Juni 2017

Die Füße am Boden, den Kopf in den Wolken und das Herz am rechten Fleck

Ich bin ein sehr bodenständiger Mensch der mit beiden Beinen fest im Leben steht. Ich kann sehr vernünftig denken und handeln, meine Zeit gut einteilen, habe viel körperliche Kraft und mentale Stäke. Ich kann gut mit Geld umgehen, die Buchhaltung machen, gehe versiert mit dem Computer um und stelle mich auch mit Werkzeug nicht ungeschickt an. Gerade auf meinem Bauernhof mit den vielen Tieren brauch ich immer wieder meine Bodenhaftung.


Mein Kopf ist aber immer schon in den Wolken gewesen. Ich hatte als Kind schon eine lebhafte Fantasie, hab Freundinnen mit selbst erfundenen Geschichten unterhalten und verbrachte Stunden damit mir Dinge und Wünsche auszumalen und in jedem Detail vorzustellen.

In meinen Tagträumen hatte eine Hütte im Wald an einem Bach, war auf einem schwarzen Pferd unterwegs um die Welt zu retten oder baute Baumhäuser in denen ich dann vollkommen unabhängig lebte. Ich wünschte mir einen Hund und war tapfer und mutig und eine Kriegerin für Gerechtigkeit. Außerdem hatte ich einen Engel als Freund und manchmal hatte ich auch selbst Zauberkräfte mit denen ich andere Menschen in Erstaunen versetzte. (ich geb zu ich war auch ein bisschen von den Fernsehserien der späten 70iger und frühen 80iger beeinflusst)

Ich glaube das es die Balance zwischen Kopf (Verstand) und Seele (Geist) braucht um ein gutes Leben zu führen. Das Herz (innere Stimme) steht so irgendwo dazwischen, als Vermittler zwischen Realität und Spiritualität.

In verschiedenen Lebensphasen dominieren oft die eine oder andere Komponente mehr. Den Kopf und Verstand während wir unser Leben aufbauen, lernen, studieren, die ersten Jobs annehmen. Dann kommt oft eine Phase in der das Herz mit allen dazugehörigen Gefühlen sehr stark wird. Wenn wir uns verlieben, eine Familie gründen, Nest bauen die Kinder aufziehen. Und meist, meiner Erfahrung nach so um die 40, manchmal auch früher, meldet sich dann ganz stark der Geist mit der Spiritualität zurück. Fragen wie „War das schon alles…? Wofür bin ich da….? Was soll ich mit meinem Leben anfangen….? usw.“ drängen sich in diesem Lebensabschnitt sehr in den Vordergrund.

Eine ausgewogene Balance zwischen den drei Komponenten macht uns aus. Seit einigen Jahren schon geht der Trend dahin weg vom Kopf und hin zum Herz bzw. zur Seele und Spiritualität. Grundsätzlich unterstütze ich das sehr, glaube aber auch das unser Kopf genauso wichtig ist wie Geist und Herz. Mit ein bisschen Übung und Bewusstsein schaffen wir es zu sehen das alle Komponenten für uns da sind und jeweils das Beste für uns wollen.

Wir brauchen unseren Kopf und den Verstand um Neues zu lernen, oder um z.B. im Straßenverkehr zu überleben und logische Schlussfolgerungen zu ziehen. Wir brauchen den Geist um uns zu erfahren und uns als spirituelle Wesen zu sehen die alle miteinander verbunden sind. Wir brauchen unser Herz das uns sagt was gut für uns ist, wie unser Weg sein könnte und wie wir Freude empfinden können.

Leben mit
 den Füßen am Boden, dem Kopf in den Wolken und dem Herz am rechten Fleck!