Mittwoch, 31. Mai 2017

Wie ist das mit dem Urlaub wenn man so viele Tiere hat…

Wie ist das mit dem Urlaub wenn man so viele Tiere hat, wurde ich früher sehr oft von Familien mit Kinder, die sich Hof-Sonnenweide ansehen wollten, gefragt.

Seit ich mich auf Coaching spezialisiert habe kommt diese Frage nur mehr ganz selten, und wenn dann wird sie von den Besucherinnen gleich selbst beantwortet. Ich denke das meine Gäste sehr schnell spüren und sehen, das Urlaub im klassischen Sinnen, für uns kein wichtiges Thema ist.

Gestern Abend habe ich mir einfach meinen Laptop geschnappt und mich auf einen alten Teppich zu den Eseln und Pferden auf die Wiese gelegt. Dabei war ich, wie schon so viele Male, unglaublich dankbar dafür das ich mich für dieses Leben entschieden haben.


Es gibt keine freien Tage mehr, keinen geregelten Arbeitsalltag und Feierabend um eine fixe Zeit, keinen 7 Tage Urlaub, ja sogar eine Übernachtung auswärts ist ein großer Organisationsaufwand. Ich mach die Buchhaltung oft am Sonntag am späten Abend oder sehr zeitig in der Früh…. aber das ist alles unwichtig, im Vergleich mit dem Privileg der Selbstbestimmung und Freiheit.

An dieser Stelle kann ich Euch nur wieder wärmsten empfehlen auf Euer Herz zu hören und Euren Weg zu gehen. Wir haben nur dieses eine bewußte Leben und wir sollten jeden Tag aufs Neue das Beste daraus machen.

Wer dafür noch einen kleinen Anstoß braucht, besucht mich und die Tiere mal zu einem Workshop auf Hof-Sonnenweide und holt sich das letzte bisschen Mut, Klarheit, Sicherheit, Freude, Orientierung,…was immer Du brauchst um den nächsten Schritt zu gehen. Infos, Videos und Anmeldung zu den Workshops findest du hier

Sonntag, 21. Mai 2017

Jede Veränderung beginnt mit einer Entscheidung

Meist beginnt es mit einem Gefühl das uns sagt: „Irgendetwas stimmt nicht.“ Bei mir äußert sich das meist so, dass ich grantig werde und scheinbar grundlos schlechte Laune habe. Ich reagiere ärgerlich auf Situationen die mir im Normalfall vollkommen gleichgültig sind oder die ich nicht einmal wahrnehme. Ich habe oft trübe Gedanken und nehme alles Negative rund um mich viel stärker war als sonst, auch wenn es nicht unmittelbar etwas mit mir zu tun hat.

Da ich mich selbst sehr gut kenne, weiß ich, dass es jetzt an der Zeit ist zu hinterfragen was los ist. Was genau verursacht diese ungute Stimmung in mir, welche Situation muss ich ändern. Das ist ein Punkt der mir, aufgrund meiner jahrelangen Erfahrung mit mir selbst, sehr leicht fällt. Ehrlichkeit zu sich selbst ist dabei eines der wichtigsten Dinge und so banal das klingt, vielen Menschen fällt das gar nicht so leicht. Oft ist es einfacher sich selbst zu belügen und so tun als wäre alles in Ordnung. Das Gefühl auf äußere Umstände zu schieben, für die man scheinbar nichts kann. Viel Stress in der Arbeit, ein unguter Kollege, nervige Kinder und leider muss auch sehr oft der Partner herhalten. Wir fühlen uns unverstanden, ungeliebt und abgelehnt.


In Wahrheit steckt aber IMMER dahinter, dass wir etwas an uns selbst ablehnen und nicht akzeptieren können.

Wenn ich dann weiß, was hinter meinen Gefühlen und meiner Stimmung steckt, habe ich immer drei Möglichkeiten wie ich mit der Situation umgehen kann.

„Take it, change it or leave it“ 
Annehmen oder verändern oder verlassen

Am Beispiel eines ungeliebten Jobs kann man sich das gut vorstellen:

Möglichkeit 1: Ich behalte meinen Job und lasse alles so wie es ist.
Möglichkeit 2: Ich nehme Änderungen innerhalb meiner Arbeit oder meiner Einstellung dazu vor. Möglichkeit 3: Ich verlasse die Situation und suche mir einen anderen Job.

Ich persönlich entscheide mich in solchen Situationen fast immer für den radikalsten Schritt und verändere oder verlasse die Situation die mir nicht gut tut. Aber das kann jeder für sich selbst entscheiden. Wichtig ist mir nur zu betonen das wir immer eine Wahl haben. Das heißt nicht das es immer Möglichkeiten zwischen einer guten und einer schlechten Wahl gibt, manchmal sind beide Optionen nicht prickelnd aber eine Wahl haben wir immer.

Es ist unglaublich befreiend sich zu entscheiden. Es gibt kein schlimmeres Gefühl als ewig vor sich hin zu eiern und niemals zu einer Entscheidung zu gelangen. Lieber eine (scheinbar) falsche Entscheidung als überhaupt keine.

Glaubt mir, ich bin Expertin dafür 😏

Montag, 8. Mai 2017

Mut ist die Fähigkeit trotz Angst zu handeln




Ich werde oft als mutiger Mensch bezeichnet. Aber was ist Mut eigentlich. Oft glauben wir das mutige Menschen keine Ängste haben. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen das dies nicht der Fall ist. Auch in meinem Umfeld, gibt es einige Menschen die mutig sind, aber auch sie sind keine Übermenschen und haben dieselben Ängste und Zweifel an sich selbst wie alle andere.

Was macht aber den Unterschied aus? Ich habe eine gute Erklärung gefunden, frei zitiert nach Desmond Tutu (südafrikanischer Erzbischof): Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern die Fähigkeit trotz der Angst zu handeln.

Jeder von uns hat Mut, nur nicht in denselben Situationen. Als mutig werden häufig Menschen bezeichnet die etwas tun, das von der Norm abweicht. Die gegen den Strom schwimmen und das tun, was ihnen ihr Herz eingibt. Wir bewundern solche Menschen aber meist erst, wenn sie uns bewiesen haben, dass sie mit ihrem Handeln Erfolg haben. Schaffen sie es nicht, das Ziel zu erreichen, drehen wir uns oft um und murmeln mehr oder weniger verdeckt, dass wir das ja von Beginn an gewusst hätten.

Ich denke die meisten von uns tragen diese negativen Gedanken über andere Menschen in sich. Was wir damit allerdings tun, ist uns selbst in unserem Mut zu blockieren. Wenn ich selbst so über andere denke, was werden dann alle anderen über mich denken, wenn ich den Mut habe, etwas anders zu machen? Was werde ich über mich selbst denken, wenn ich es nicht schaffe. Wie gehe ich mit dem Scheitern um? Wie ertrage ich die Verachtung der andern? Aus diesem Grund, bin ich mir ganz sicher, werden viele mutige Träume nicht ausgelebt, aus Angst vor den Konsequenzen und der Verachtung von außen.

Vor dem Mut, kommt die Selbstliebe und das Vertrauen in meine innere Stimme. Daran sollten wir alle arbeiten. Nur wenn ich mich selbst mag und anerkenne, welche Fähigkeiten ich in mir trage, wird es leicht, mutig zu sein und den nächsten Schritt zu gehen. Dann nehme ich Zweifel von anderen Menschen gar nicht wahr und handle so, wie ich es für richtig halte. Wir müssen lernen zu unterscheiden, was uns zurückhält. Ist es die eigene Stimme oder die der anderen.

Und erinnert Euch mal daran, vielleicht an die Zeit als ihr Kinder wart, an das Gefühl, wenn ihr Eure Angst überwunden habt und etwas mutiges gemacht habt. Bei mir war es im Schwimmbad das 10 Meter Brett. Man fühlt sich danach wie ein Held, oder?