Montag, 20. August 2018

Verbinden statt Trennen - Komm lass uns die Welt retten

Wenn es uns gut geht, wir im Einklang mit uns selbst sind, so rundherum zufrieden, fällt es uns sehr leicht die Welt als einen wunderschönen Ort zu sehen. Wenn ich dich in so einem Moment bitten würde den Satz zu ergänzen: „Die Menschen sind.....“ kommt meistens die Antwort „Freunde, Familie, Gemeinschaft, o.ä.“
Wenn ich im umgekehrten Fall, wenn es uns nicht gut geht, wir uns aus welchen Gründen auch immer gerade Scheiße fühlen, die Frage stelle: „Die Menschen sind....“ Kommt mit ziemlicher Sicherheit das Wort „BÖSE“
Und wie oft sind wir bereit, ganz schnell, zumindest eine Gruppe von Menschen pauschalisiert als böse zu betrachten. Noch leichter fällt es uns mit Organisationen. Ganz egal ob Unternehmen, oder sonstige Zusammenschlüsse die einen Namen haben. Dann sieht man nicht mehr den Menschen dahinter, sondern nur noch die böse Organisation. Wir packen alles zu einem geschlossenen Ganzen, das  beurteilt und ganz oft verurteilt wird.

Wieviel schöner wäre es, wenn wir nach dem Verbindenden suchen würden. Nicht das was uns trennt, sondern das was wir gemeinsam haben. Wir sind alle Menschen, die gerne gut und zufrieden leben möchten und die meisten von uns möchten auch anderen Menschen und Lebewesen nichts Böses tun.

Jemanden zu verurteilen, in eine Ecke zu schieben, ihn als böse zu bezeichnen funktioniert nur solange ich diesen Menschen, und bei Organisationen, die Menschen dahinter nicht kenne. Dann fällt es leicht zu abstrahieren, sie zu entmenschlichen und ihnen damit alles anzuhängen vor dem ich mich in mir selbst insgeheim fürchte. Meist gehst darum jemanden/etwas abzuwerten um mich selbst dadurch besser zu fühlen.

Wir müssen uns selbst besser kennen lernen und mit uns selbst beschäftigen. Je besser ich mich selbst kenne, und zwar nicht nur meine schönen Seiten sondern auch meine Schattenseite, meine Motivation etwas zu tun oder nicht zu tun, das was wirklich und ehrlich in meinem Inneren abläuft, desto emphatischer werde ich anderen Menschen gegenüber. Ich beginne zu spüren wie gleich wir auf einer bestimmten Ebene alle sind. Ich kann dann auch bei anderen Menschen erkennen, was wirklich hinter ihren Taten steckt.  Sehen, das wir „böse“ Handlungen nie setzen weil wir „böse“ sind sondern weil wir vor etwas in uns Angst haben. Um dort nicht hinzusehen projizieren wir diese Angst auf die Anderen. Dort lässt sie sich dann ganz leicht verurteilen, einpacken und wegschieben.

Lass uns wieder das Gemeinsame suchen und die Welt immer öfter zu einem schönen Ort machen. 

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